Schlachtfeld Toilette – seien Sie für alles gewappnet!
Ho-Chi-Minh-Stadt, 20. Februar 2024. Eher oder später wird es sich nicht vermeiden lassen, dass Sie auch mal jenseits der Ausländerhotels in Vietnam auf die Toilette müssen. Auf diesen potenziellen GAU sollten Sie vorbereitet sein: Mittlerweile gibt es auch viele Cafes, Gaststätten und Privathäuser mit seht gepflegten „Stillen Örtchen“, aber eben nicht alle.
Hock-Klos habe ich zwar kaum noch gesehen, aber an den vieledn Verbots-Piktogrammen (Hocken Sie sich nicht auf die Toilettenschüssel!) kann man ersehen, das diese Zeit noch nicht weit zurückliegt. Ein ernstes Problem aus mitteleuropäischer Sicht sind aber die Hygiene-Standards: Viele Toiletten sind eine Fundgrube für Mikrobiologen, haben kein Toiltettenpapier, keine Seife und teils erst gar keine Washcbecken. Gut beraten ist, wer immer ausreichend Feuchttücher mit sich herumschleppt – dies gilt vor allem für Eltern von kleinen Kindern.
Nächster Punkt: Wenn Toilettenpapier vorhanden ist, sollten Sie nicht zu sehr auf dessen Festigkeit vertrauen (ich vertiefe dieses unappetitliche Thema mal nicht). Und ganz wichtig: Viele vietnamsische Toiletten-Spülungen beziehungsweise -rohre sind nach deutschen Maßstäben unterdimensioniert, selbst in Hotels. Also spülen Sie lieber regelmäßig mal zwischendurch, sonst produzieren Sie ganz schnell ein verstopftes Klo.
Und um uns noch zu den tieferen Ursachen eines Toilettenganges in Vietnam vorzuarbeiten: Trinken Sie lieber kein Wasser aus der Leitung, sonst naht Ho Chi Minhs Rache. Ebenfalls besser zu meiden ist für den gemeinen Mitteleuropäer sind ie exzessiv in Gaststätten verteilten Eisröhren und Eiswürfel in Getränken – Sie können nie sicher sein, ob die Wirte und Wirtinnen sparen wollten und das Eis aus dem Wasserhahn speisen.
Autor: Heiko Weckbrodt