Lego investiert 1 Milliarde in neue Spielzeugfabrik in Vietnam
Dänen versprechen 4000 Jobs und 50.000 Bäume
Saigon/Billund, 13. Dezember 2021. Lego will eine Milliarde Dollar (ca. 886 Millionen Euro) in eine neue, klimaneutrale Spielzeug-Fabrik in Vietnam investieren und dort bis zu 4000 Arbeitsplätze schaffen. Das hat der Klötzchen-Riese im dänischen Billund angekündigt.
Werk soll sich zu 100 % aus Solarenergie speisen
Das Lego-Werk soll ab der zweite Jahreshälfte 2022 in der Provinz Binh Duong nördlich von Ho-Chi-Minh-Stadt alias Saigon entstehen und 2024 die Spielzeugproduktion starten. Geplant ist, dass die Fabrik ihren Strombedarf vollständig durch Solarenergie deckt. Dafür wollen die Dänen die Hallen mit Photovoltaik-Dächern decken und einen Solarpark in der Nähe mitfinanzieren. Außerdem haben sie versprochen, zusammen mit dem lokalen Partner „Vietnam Singapore Industrial Park Joint Venture Company Limited“ (VSIP) rund 50.000 Bäume in Vietnam pflanzen, um die während des Baus entfernte Vegetation auszugleichen.
Investition in Vietnam soll Lieferketten-Problemen vorbeugen
„Diese Investition wird uns helfen, die Kraft des LEGO-Spiels an zukünftige Generationen von Kindern weiterzugeben“, betonte Lego-Operativchef Carsten Rasmussen. Die neue Fabrik wird – nach einem Werk in China – der zweite asiatische Produktionsstandort von Lego sein. Damit wollen die Dänen auch näher an ihre lokalen Märkte in Asien heranrücken und sich resilienter gegen Lieferketten-Störungen machen, wie sie die Weltwirtschaft vor allem seit der Corona-Krise erlebt.
„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der Lego Gruppe bei dieser wichtigen Investition und ehren uns, dass sie sich für den Vietnam Singapore Industrial Park III in der Provinz Binh Duong entschieden haben“, erklärte VSIP-Generaldirektor Nguyen Phu Thinh. „Wir sind bestrebt, internationalen Unternehmen hochwertige Investitionen und nachhaltige Lösungen anzubieten, um langfristig attraktive Entwicklungsmöglichkeiten zu schaffen.“
Autor: hw
Quelle: Lego