Geheimtipp: Felsenpagode Co Tach in Südvietnam

Geheimtipp: Felsenpagode Co Tach in Südvietnam

März 15, 2024 Aus Von Heiko
Schreine, Tempel und Drachenfiguren in der Pagode Co Tach. Foto: Heiko Weckbrodt

Schreine, Tempel und Drachenfiguren in der Pagode Co Tach. Foto: Heiko Weckbrodt

Für Vietnamesen ist die in den Fels hineingebaute Tempelanlage ein beliebtes Familienziel

Bình Thuận, 15. März 2024. Etwas außerhalb der großen Touristenströme finden sich in ganz Vietnam immer wieder sehenswerte Geheimtipps für neugierige Besucher. Dazu gehört auch die buddhistische Felsenpagode von Co Tach in der südvietnamesischen Provinz Bình Thuận.

Von wohlhabend gewordenen Auslandsvietnamesen finanziert: Buddha-Felsmalereien in Co Tach. Foto: Heiko Weckbrodt

Von wohlhabend gewordenen Auslandsvietnamesen finanziert: Buddha-Felsmalereien in Co Tach. Foto: Heiko Weckbrodt

Farbenprächtige Felsmalereien, Buddhas und Schreine – mit pittoresken Küsten und Badestränden in der Nähe

Die Tempelanlage ist in ein Felsmassiv hineingehauen und hineingebaut, beherbergt mehrere Heiligtümer, Felsmalereien, Buddha-Statuen und andere Sehenswürdigkeiten. Umgeben ist sie von einem interessanten Regionalmarkt, auf dem es neben einheimischen Speisen und Kunsthandwerk auch allerlei China-Plunder bis hin zu Spielzeug-Sturmgewehren gibt. Geht man weiter zum Meer, kann man von der Pagode aus auch einen sehr pittoresken Küstenabschnitt mit zerklüfteten, farbigen Felsen besuchen. Das geht allerdings nur bei Ebbe, denn während der Flut ist dieser Künstenabschnitt nicht zugänglich. Daher gilt hier: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Wer den Besuch in Co Tach mit einem Badeausflug verbinden will, findet etwas weiter westlich und nördlich auch kostenlose Sandstrände, die auch bei Flut nutzbar sind und an denen das Wasser teils so flach und still ist, dass man dort sogar mit Kleinkindern ins Meer gehen kann.

Schreine, Tempel und Drachenfiguren in der Pagode Co Tach. Foto: Heiko Weckbrodt

Schreine, Tempel und Drachenfiguren in der Pagode Co Tach. Foto: Heiko Weckbrodt

Aber zurück zur Pagode: Die gilt insbesondere den Einheimischen aus weitem Umkreis als beliebtes Ziel für Familienausflüge, für die man sich in Schale wirft, dann vor Ort betet, Weihrauchstäbchen opfert und schließlich in jeder nur denkbaren Perspektive Selfies ohne Ende schießt.

Während die vietnamesische Alltags-Schriftsprache auf dem lateinischen Alphabet basiert, ist die Schriftsprache in Pagoden wie hier in Co Tach immer noch die chinesische. Foto: Heiko Weckbrodt

Von daher ist Co Tach zu manchen Tagen – und vor allem an Wochenenden – auch durchaus überlaufen, allerdings eben fast gar nicht von westlichen Touristen, sondern von der Vietnamesen selbst. Dieser – eher wenig begüterten – Zielgruppe eingedenk, muss man bei der Einfahrt nach Co Tach zwar einen kleinen Obolus an einem Pförtnerhäuschen an der Straße entrichten, der ist aber sehr bescheiden.

In die Felsen hineingehauen und -gebaut: Pagode von Co Tach. Foto: Heiko Weckbrodt

In die Felsen hineingehauen und -gebaut: Pagode von Co Tach. Foto: Heiko Weckbrodt

So erreicht man Co Tach

Die Felsenpagode liegt in der Ortschaft Co Tach im Distrikt Tuy Phong in der südvietnamesischen Provinz Bình Thuận. Günstige Ausgangspunkte sind entweder die Provinzhauptstadt Phan Thiet / Mui Ne (über die Landstraße QL1A und die DT716) beziehungsweise die Küstenstädte Phan Rang oder Nha Trang weiter nördlich oder auch von Da Lat im Gebirge aus. Erreichbar ist Co Tach zwar auch über Überlandbusse, die halten aber an jedem Blumenkasten und sind nicht sehr bequem. Sinnvoll kann es daher sei, lieber ein Taxi oder einen privaten Fahrer mit Auto für einen halben Tag anzuheuern, dafür sind mit Sprit und je nach konkreter Tour etwa 800.000 bis 1,5 Millionen Dong (ca. 35-60 Euro) ein fairer Preis.

Autor: Heiko Weckbrodt

Quelle: Vor-Ort-Besuch

Anfahrt per Auto: